„Im Beruf übt man eine Tätigkeit aus, für die eine Ausbildung Voraussetzung ist und mit der man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann“, meint Sabine Schenk, Psychologin und Berufsberaterin beim Talentecheck der Salzburger Wirtschaftskammer. Bei der Berufung ginge es hingegen darum, etwas mit Begeisterung und Leidenschaft zu tun.
Erstrebenswert sein eine gute Balance zwischen Beruf und Berufung, ergänzt Ali Mahlodji, Begründer des Webportals watchado, das helfen soll, den richtigen Beruf zu finden.
Beide würden ihrem 14-jährigen Ich raten, sich in Fragen der Berufswahl nicht von der Nervosität der Erwachsenen anstecken zu lassen und bis zum 30. Lebensjahr viel Neues auszuprobieren. Die heutige Welt biete mehr Möglichkeiten als die Welt der Eltern- und Großelterngenrationen. Ausnahme: Zugreifen sollte man, wenn man zu 100 Prozent spüre, was man machen wolle – also eine Berufung verspüre. Denn im Idealfall deckten sich Beruf und Berufung.
Hilfreich sei es auch, sich mit Menschen zu umgeben, die an einen glaubten, bei denen man Energie tanken und über die eigenen Träume sprechen könne.
(Quelle: Salzburger Nachrichten, 29. Februar 2020)