Ein Beratungsangebot des Frauengesundheitszentrums Salzburg hilft, den krisenbedingten Spagat zu schaffen
Was im normalen Alltag schon oft Mühe macht – die Vereinbarung familiärer und beruflicher Aufgaben – setzt berufstätige Frauen im neuen, von der Corona-Krise erzwungenen, Alltag vermehrt unter Druck. Es sind in großer Zahl Frauen, die in systemerhaltenden Berufen – in der Pflege, im Lebensmittelhandel – derzeit am Arbeitsplatz unabkömmlich sind. Doch auch da, wo Homeoffice möglich ist, stoßen Frauen nun an ihre Grenzen: Denn neben der Arbeit sind die Kinder zu unterrichten, zu motivieren, zu beschäftigen, Einkäufe zu erledigen, Mahlzeiten vorzubereiten und der Haushalt zu führen – alles Arbeiten, die traditionell immer noch zu einem Großteil von Frauen erledigt werden. Das enge und ausschließliche Zusammensein mit dem Partner birgt Chancen für die Beziehung – leider jedoch auch Risiken. Frauen sind auch in diesem Bereich gefordert, ihre eigenen Akzente und Grenzen zu setzen und zu wahren – hinsichtlich ihrer persönlichen Bedürfnisse, ihrer Leistungskapazitäten, ihrer sexuellen Selbstbestimmtheit. Denn es geht um nichts weniger als ihre körperliche und seelische Gesundheit.
Terminvereinbarung für die kostenlosen Telefon-/Skype-Beratungen des Frauengesundheitszentrums Salzburg: Mo – FR von 9:00 – 12:00 Uhr, MI von 14:00 – 17:00 Uhr telefonisch unter 0662 44 22 55 oder per Mail unter office@fgz-salzburg.at
(Quelle: Salzburger Nachrichten vom 4. April 2020)