Kinderpsychologen erklärten zuletzt, dass etwa ein Drittel der Kinder als Folge der Pandemie Zeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung aufweisen werde. Diese träten oftmals erst nach einem halben Jahr auf. Lehrer*innen allein könnten das nicht auffangen – oft brauche es zusätzliche Hilfen für diese Kinder.
Im Hinblick auf den Schulstart im Herbst gälte es, die Erwartungen an Kinder und Schule herunterzuschrauben. Was im Frühjahr wegen des Lockdowns verpasst wurde, könne nicht „auf die Schnelle“ im Herbst nachgeholt werden. Das würde in erster Linie diejenigen belasten, die ohnehin bereits am meisten belastet wären. Den Kindern müsse ausreichend Zeit zugestanden werden, um Lernfähigkeit, Lernvertrauen und Gemeinschaftserfahrungen wiederherzustellen.
(Quelle: Salzburger Nachrichten vom 04. Juli 2020)